Jahreshoch für Europäische Distribution: "DTAM auf neuem Rekordwert" - Supply-Chain - Elektroniknet

2023-02-28 13:41:20 By : Ms. Elaine Cai

Der europäische Bauelemente-Handel hat das Jahr 2022 mit einem Rekord abgeschlossen.

Laut DMASS Ltd. führten überraschend starke Halbleiterumsätze und sich normalisierende Umsätze bei IP&E (Interconnect, Passive and Electromechanical) Komponenten zu einem ausgewiesenen Umsatz von 5,03 Milliarden Euro im vierten Quartal, 27,8 % mehr als im Vorjahresquartal. Der Halbleiterbereich übertraf den Rekordwert des 3. Quartals und schloss mit einem Umsatz von 3,62 Milliarden Euro ab, während der IP&E-Bereich mit 1,41 Milliarden Euro oder 7,9 % über dem 4. Insgesamt meldeten die im DMASS vertretenen Unternehmen für 2022 einen konsolidierten Umsatz mit Bauelementen in Höhe von 19,5 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 32,6 % gegenüber 2021 entspricht. DMASS beansprucht eine Abdeckung von über 80% des europäischen Komponentenmarktes DTAM.  

Hermann Reiter, Vorsitzender der DMASS dazu: "Während wir uns natürlich über die Rekordzahlen freuen, spüren wir vor allem eine allgemeine Erleichterung darüber, dass sich die Verfügbarkeit verbessert - wenn auch nicht für alle Produkte - und die Kunden sehen, dass ihre Anforderungen jetzt weitgehend erfüllt werden. Die Zahlen für das vierte Quartal waren ein Allzeitrekord für die Halbleiterdistribution, ein starker Kontrast zu dem, was derzeit auf dem Gesamtmarkt zu beobachten ist. Während sich 2021 Volumen- und Umsatzwachstum nahezu die Waage hielten, gab es im vergangenen Jahr einen Mix aus Preiserhöhungen und auch Wechselkurseffekten. Insgesamt ist der Anteil der Distribution am Bauelementemarkt deutlich gestiegen, wenn man bedenkt, dass der gesamte Bauelementemarkt in Europa deutlich langsamer gewachsen ist."

Halbleiter (Q4) Das Wachstum bei Halbleitern belief sich im 4. Quartal auf 37,7 %. Auf Länder-/Regionenebene waren die Zahlen sehr unterschiedlich, von -97% in Russland bis +53% in der Schweiz. Die wichtigsten Regionen wuchsen wie folgt: Deutschland um +49,6% auf 1,06 Milliarden Euro; Italien um 34,7% auf 316 Millionen Euro; Frankreich um +41,9% auf 243 Millionen Euro; Großbritannien um 30,4% auf 227 Millionen Euro; Osteuropa um 39,9% auf 659 Millionen Euro und Skandinavien um 46,4% auf 311 Millionen Euro. Deutlich überdurchschnittliche Ergebnisse wurden in der Schweiz, in Österreich, auf der Iberischen Halbinsel und in der Türkei erzielt, während die Ergebnisse in den Benelux-Ländern, Israel und Irland unter dem Durchschnitt lagen. Auf Produktebene gab es das bei weitem größte Wachstum in den Bereichen Programmable Logic, Other Logic (ASSPs) und MOS Micro, während analoge Produkte den Durchschnitt erreichten und alle anderen Bereiche Anzeichen von Normalisierung (Discrete, Power, Memories und Sensors) oder völlige Enttäuschung (Opto) zeigten. Auf einer detaillierteren Ebene variierten die Ergebnisse für Q4 erheblich, von -6% bei LEDs bis zu dem bereits erwähnten Plus von 107% bei Programmable Logic. Die wichtigsten Produktgruppen entwickelten sich wie folgt: Analog +38,1% auf 1,01 Mrd. Euro; MOS Micro um +50% auf 775 Mio. Euro; Power um +24,2% auf 402 Mio. Euro; Memories um +25% auf 356 Mio. Euro; Programmable Logic um +107,4% auf 287 Mio. Euro; Other Logic um +73,7% auf 240 Mio. Euro; Opto um +2,8% auf 232 Mio. Euro; Discretes um +10,3% auf 175 Mio. Euro und Sensors um 26,1% auf 99 Mio. Euro. Vor allem High-End-MCUs überholten Power Management als größte Produktkategorie.

Verbindungstechnik, passive und elektromechanische Komponenten (Q4) Verbindungstechnik (Interconnect), Passive und Elektromechanische Komponenten (IP&E) wuchsen auch in Q4/22 in einem langsameren - normalen - Tempo. Die Umsätze beliefen sich auf 1,41 Milliarden Euro oder 7,9% mehr als in Q4 vor einem Jahr. Auf Länderebene waren die Wachstumsraten sehr unterschiedlich: Deutschland wuchs um 8% auf 352 Millionen Euro, Osteuropa um 10,4% auf 191 Millionen Euro, Großbritannien um 15,9% auf 142 Millionen Euro, Italien nur um 1,6% auf 137 Millionen Euro, Frankreich um 9,9% auf 125 Millionen Euro und Skandinavien um 12,6% auf 130 Millionen Euro. Bei den Produkten wuchsen die elektromechanischen Produkte um 8,7% auf 747 Millionen Euro, die passiven Produkte um 5% auf 572 Millionen Euro und die Stromversorgungen um 22% auf 93 Millionen Euro. "Zugegeben, die letzten 2 Jahre waren aus der Wachstumsperspektive äußerst positiv, aber durch eine lange Allokation sehr herausfordernd, wobei einige Produkte auch heute noch knapp sind. Das Jahr 2023 verspricht hier eine gewisse Entlastung, aber die gesamtwirtschaftlichen und politischen Vorzeichen sind alles andere als vorhersehbar oder planbar. Unserer Meinung nach hat der Vertrieb ein Maximum an Unterstützung für die Kunden geleistet und die Lieferungen so weit wie möglich erhöht und beschleunigt, sowie mehr Möglichkeiten geschaffen, Daten auf digitalem Wege viel schneller auszutauschen. Dies ist vielleicht der Hauptgrund, warum die Kunden den Vertrieb dem Direktvertrieb vorgezogen haben und uns geholfen haben, den DTAM auf neue Rekordwerte zu steigern. Wir schätzen den Geist der Zusammenarbeit zwischen Kunden, Lieferanten und dem Vertrieb sehr", so Reiter.

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